Hochsommerliche Temperaturen
(August 2020)
Ein Kran beförderte die Klimatechnik auf das Dach des Alten- und Pflegeheimes, Lina-Oberbäumer-Haus.
Die Hitzewelle hat Soest momentan im Griff, Temperaturen bis zu 37 Grad sind in diesen Tagen keine Seltenheit. Die einen freuen sich über die heißen Sonnentage, die anderen stöhnen über die Hitze. Glücklich schätzen kann sich der, der eine klimatisierte Wohnung oder Arbeitsstelle hat. Doch was ist mit Einrichtungen, in denen sich Menschen befinden, die zu den Risikogruppen für einen Hitzschlag oder Kreislaufkollaps gehören? Schon für gesunde Menschen ist das extrem heiße Sommerwetter eine große Herausforderung.
Die Pflegedienstleiterin Ulrike Ollinger vom Lina-Oberbäumer-Haus, einem Alten- und Pflegeheim in Soest, erklärt, was in ihrer Einrichtung zum Alltag bei den hohen Temperaturen gehört. Es gibt viel flüssigkeitsreiches Obst und Gemüse und es wird darauf geachtet, dass jede Frau genügend trinkt. Bei der täglichen Grundpflege wird, auf Wunsch, kühlende Körperlotion eingesetzt und auf leichte luftdurchlässige Kleidung geachtet. Die Bettdecken werden bei Bedarf durch luftige Laken ersetzt. Ventilatoren können ebenfalls eingesetzt werden, wobei darauf geachtet wird, dass keine Zugluft entsteht. Gelüftet wird früh morgens, abends, nachts und auf Wunsch, darüber hinaus werden die Fenster mit Rollos abgedunkelt. In den Aufenthaltsräumen gibt es beschichtete Vorhänge, die die Hitze draußen lassen sollen.
Trotz hochsommerlicher Temperaturen aufatmen können jedoch Bewohnerinnen und Pflegepersonal erst, wenn die Wohnbereiche voll klimatisiert sind. Das Haus am Feldmühlenweg in Soest startet nun mit dem ersten Wohnbereich. Ein Kran, der die entsprechenden Klimageräte aufs Dach hievt, ist derzeit von weitem zusehen. Im Innenbereich sind Handwerker für die notwendigen Kabelschächte und Installationen unterwegs.
„Eine Kühlung soll nur zwischen 5 und 8 Grad unter den Außentemperaturen kühlen“, erklärt Ulrike Ollinger den Einsatz der Klimaanlage, „in dem Bereich ist es für den Körper gesundheitsfördernd.“ Das Projekt wird sich noch einige Zeit hinziehen, bis alle 80 Bewohnerinnen und das Pflegepersonal die Vorteile der Klimatisierung genießen können.
Weitere Informationen zum Haus unter www.lina-oberbaeumer-haus.de