Erinnerungen an das alte Soest wecken

November 2018

Erinnerungen an das alte Soest wecken (November 2018)

Barbara Haverland (links) schwelgt in Erinnerungen und erzählt Barbara Lohmann Begebenheiten aus ihrem Leben.

Die Bilder, die Barbara Haverland im Buch „Ein Spaziergang durch die Zeit“ sieht, bringen sie zum Erzählen. Barbara Lohmann sitzt neben ihr und hört begeistert zu. Sie hat einen großen Stapel Bände von Uwe Schedlbauer und Anzeiger-Fotograf Peter Dahm als Spende zum Lina-Oberbäumer-Haus mitgebracht.

Diese Reihe, die Soest gestern und heute zeigt, sei sehr gut beim Publikum angekommen. „Wir freuen uns über den Erfolg und möchten einfach etwas zurückgeben“, erklärt sie, warum sie und ihr Mann Uwe Schedlbauer sich entschlossen haben, die Bewohnerinnen zu beschenken.

„Eine gute Idee“, findet Barbara Haverland. Die 92jährige vertieft sich in ihre Lektüre. Sie durchblättert interessiert die Seiten und sieht ein Foto der Thomästraße mit dem Museum Wilhelm Morgner. Ein Lächeln geht über ihr Gesicht, und sie sagt: „Ich kann mich noch gut an den Bau des Hauses erinnern.“

Barbara Haverland, die viele Jahre am Elfser Weg wohnte und nun zufrieden im Haus der Evangelischen Frauenhilfe am Feldmühlenweg lebt, ist eine aufmerksame Beobachterin. In Soest kennt sie wohl jede kleine Ecke und jeden versteckten Winkel. Die aus Pommern stammende 92-Jährige zeigt dann auf eine Aufnahme der Thomäkirche. Lange sei ihr Mann dort Presbyter gewesen, berichtet sie. 

Wie war das damals? Was ist geblieben, was hat sich verändert? Diesen Fragen gehen Peter Dahm und Uwe Schedlbauer in ihrem Werk nach. Und das zeigt Wirkung – Barbara Haverland jedenfalls möchte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen.

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